Welches Heizsystem?
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- Azubi
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- Registriert: Do 8. Mär 2018, 08:21
Welches Heizsystem?
Guten Morgen zusammen, haben wir hier einen Heizungsexperten unter uns der mir die Vor und Nachteile zwischen Luft/Wasser-Wärmepumpe und Erdwärmepumpe kurz und knapp erklären könnte? Die Suchfunktion hat mir leider nicht so richtig Licht ins Dunkle gebracht. Von Förderung mal ganz abgesehen. Wir bauen ein NEO 131 mit Keller, sprich 180 qm ² Fläche die beheizt werden soll. Dankeschön!!!
Re: Welches Heizsystem?
Du kannst dir mal die Verbräuche hier aus dem Forum ziehen, was manche mit einer L/W- Wärmepumpe (z.B. LWZ) im Jahr verbrauchen, und was andere mit einer Erdwärme verbrauchen.
Erdwärme wird übers Jahr gesehen weniger verbrauchen. Im Winter weniger, im Sommer etwas mehr.
Allerdings kostet die natürlich ne ganze Stange mehr! Ob sich das dann irgendwann mal rechnet, oder ob das nur was fürs grüne Gewissen ist, muss jeder für sich selber entscheiden.
Bei manchen L/W- Wärmepumpe ist auch schon eine Lüftungsanlage intigriert, was ich heutzutage bei einem Neubau immer verbauen würde.
Erdwärme wird übers Jahr gesehen weniger verbrauchen. Im Winter weniger, im Sommer etwas mehr.
Allerdings kostet die natürlich ne ganze Stange mehr! Ob sich das dann irgendwann mal rechnet, oder ob das nur was fürs grüne Gewissen ist, muss jeder für sich selber entscheiden.
Bei manchen L/W- Wärmepumpe ist auch schon eine Lüftungsanlage intigriert, was ich heutzutage bei einem Neubau immer verbauen würde.
142m² Eigenplanung mit Pultdach, WiGa, Podesttreppe, Gallerie und im kompletten OG Dach = Decke
auf 4.998m² Grundstück
LWZ303 Integral, Kamin, KFW55
22.05.2012 aufgestellt
09.09.2012 eingezogen
auf 4.998m² Grundstück
LWZ303 Integral, Kamin, KFW55
22.05.2012 aufgestellt
09.09.2012 eingezogen
Re: Welches Heizsystem?
Und bei den LW-Wärmepumpen gibst so wie ich das aus dem Forum rauslesen konnte große Bedienbarkeitsunterschiede zwischen Viessmann und Stiebel-Eltron. Die SE LWZ304 kann man wirklich extrem gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassen, bei den Viessmann-Geräten scheint das nicht ganz so banal zu sein.
Die LWZ 304 ist halt ein riesen Trümmer, aber wenn man den Platz hat mit Keller...ich habe den Kauf definitiv nicht bereut (Verbrauch: 1700kWh für ein Jahr, wobei wir natürlich bei der WW-Erzeugung sparen dank Solarthermie).
Die LWZ 304 ist halt ein riesen Trümmer, aber wenn man den Platz hat mit Keller...ich habe den Kauf definitiv nicht bereut (Verbrauch: 1700kWh für ein Jahr, wobei wir natürlich bei der WW-Erzeugung sparen dank Solarthermie).
VIO450 mit 176qm Wohnfläche (190qm beheizte Fläche), voll Unterkellert
Beginn: 12/2016
Einzug 06/2017
Beginn: 12/2016
Einzug 06/2017
Re: Welches Heizsystem?
Wenn man bei 0 steht, würde ich eine (modulierende) SWWP einer LWWP grundsätzlich vorziehen. Allerdings mit dem Ringgrabenkollektor (Eigenentwicklung aus dem Haustechnikdialog) und viel Eigenleistung. Eine teure Bohrung käme für mich nicht in Frage.
Beide WP-Typen haben ihre Berechtigung. Es muss dann noch zwischen drehzahlgeregelt und statisch unterschieden werden. Eine statische LWWP, wie z.B. die LWZ 304, hat den Nachteil, dass die Leistungsabgabe und Effizienz mit sinkender AT ebenfalls sinkt. Im Grunde ist das gleich doppelt beschissen
Es kommt auf genauste Auslegung an, ansonsten taktet sich eine LWWP in der Übergangszeit zu Tode. Im Gegensatz dazu gibt es die hochgelobte Geisha (Panasonic 5 kW Monoblock) die sehr gut moduliert und bei tiefsten Temperaturen noch 5 kW thermisch erzeugt. Sie ist die wohl "beste" und günstigste LWWP am Markt. Als Direktimport aus anderen EU-Ländern wohl auch für unter 2500 € zu bekommen. Die geringeren Kosten und einfache Installation sind die Hauptargumente für LWWP. Das Ziel des Ringgrabenkollis war und ist es, Erdwärme zum Preis von Luftwärme zu realisieren.
Erdwärmepumpen haben per Definition bessere Arbeitszahlen, sind aber (zumindest auf den ersten Blick) teurer in der Anschaffung bzw. den Zusatzkosten.
Drehzahlvariable Verdichter holen bei beiden Typen das Letzte heraus und sorgen gerade bei LWWP für eine konstante, thermische Leistungsabgabe bis herunter zur Norm-AT. Außerdem lässt sich der Eigenverbrauch von PV eigentlich nur mit einer mod.-WP vernünftig optimieren.
Ich habe mich damals für die LWZ entschieden, da es eine Aktion gab, die den Aufpreis zur Gastherme (jahaa, 2015 hätte man auch noch Gas nehmen können
) entfiel (7500 €) und schon in der Planungsphase klar war, dass die Eigenleistung sehr gut strukturiert sein musste, da unsere Zwillinge pünktlich zum Baubeginn geboren wurden. Vom RGK erfuhr ich das erste Mal im März 2016, bis dahin wäre ein Flächenkollektor noch in der engeren Auswahl gewesen.
Allerdings möchte ich mir nicht vorstellen, was die teilweise Herausnahme eines Teils der Heizung mit FH für Diskussionen hervorgerufen hätte
Eine Geisha stand mal kurz zur Debatte -> mit ähnlichen Diskussions-Hürden und dem Fehlen einer KWL. Also ergab sich unterm Strich die Entscheidung zur LWZ 304 Trend.
Aber, wie gesagt, wenn sich in den nächsten 15-20 Jahren keine bahnbrechende Innovation im Bereich WP ergibt, wird es dann eine SWWP mit RGK. Sofern die LWZ solange durchhält
Dann mit einem modulierenden Verdichter und optimaler PV-Nutzung.
Beide WP-Typen haben ihre Berechtigung. Es muss dann noch zwischen drehzahlgeregelt und statisch unterschieden werden. Eine statische LWWP, wie z.B. die LWZ 304, hat den Nachteil, dass die Leistungsabgabe und Effizienz mit sinkender AT ebenfalls sinkt. Im Grunde ist das gleich doppelt beschissen

Es kommt auf genauste Auslegung an, ansonsten taktet sich eine LWWP in der Übergangszeit zu Tode. Im Gegensatz dazu gibt es die hochgelobte Geisha (Panasonic 5 kW Monoblock) die sehr gut moduliert und bei tiefsten Temperaturen noch 5 kW thermisch erzeugt. Sie ist die wohl "beste" und günstigste LWWP am Markt. Als Direktimport aus anderen EU-Ländern wohl auch für unter 2500 € zu bekommen. Die geringeren Kosten und einfache Installation sind die Hauptargumente für LWWP. Das Ziel des Ringgrabenkollis war und ist es, Erdwärme zum Preis von Luftwärme zu realisieren.
Erdwärmepumpen haben per Definition bessere Arbeitszahlen, sind aber (zumindest auf den ersten Blick) teurer in der Anschaffung bzw. den Zusatzkosten.
Drehzahlvariable Verdichter holen bei beiden Typen das Letzte heraus und sorgen gerade bei LWWP für eine konstante, thermische Leistungsabgabe bis herunter zur Norm-AT. Außerdem lässt sich der Eigenverbrauch von PV eigentlich nur mit einer mod.-WP vernünftig optimieren.
Ich habe mich damals für die LWZ entschieden, da es eine Aktion gab, die den Aufpreis zur Gastherme (jahaa, 2015 hätte man auch noch Gas nehmen können

Allerdings möchte ich mir nicht vorstellen, was die teilweise Herausnahme eines Teils der Heizung mit FH für Diskussionen hervorgerufen hätte

Eine Geisha stand mal kurz zur Debatte -> mit ähnlichen Diskussions-Hürden und dem Fehlen einer KWL. Also ergab sich unterm Strich die Entscheidung zur LWZ 304 Trend.
Aber, wie gesagt, wenn sich in den nächsten 15-20 Jahren keine bahnbrechende Innovation im Bereich WP ergibt, wird es dann eine SWWP mit RGK. Sofern die LWZ solange durchhält

Dann mit einem modulierenden Verdichter und optimaler PV-Nutzung.
Freie Planung mit Keller auf Basis irgendeines Medleys
167 m², WiGa, 2,15 m Kniestock und Garagen im Keller
LWZ 304 Trend, nichts solares und kein Ofen
Automatisiert mit z-wave und dem HC2
Unsere Grundrisse und andere Impressionen (Update 9.9.17)
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